Was ist tiny forest?

Ein Tiny Forest ist ein kleiner, sehr dicht bepflanzter Wald, der auf relativ kleiner Fläche angelegt wird. Dieses Konzept wurde von dem japanischen Professor Akira Miyawaki entwickelt und wird in vielen Ländern weltweit umgesetzt.

Der Hauptgedanke hinter einem Tiny Forest ist es, eine vielfältige und ökologisch wertvolle Grünfläche zu schaffen. Dafür werden auf einem begrenzten Gebiet eine große Anzahl von einheimischen Bäumen und Sträuchern gepflanzt. Die Pflanzenarten werden dabei so ausgewählt, dass sie sich gut ergänzen und einen effizienten Nutzung von Sonnenlicht und Nährstoffen ermöglichen.

Vorteile eines Tiny Forests sind unter anderem:

  1. Biodiversität: Durch die dichte Bepflanzung entsteht ein Lebensraum für viele verschiedene Tier- und Pflanzenarten. Dies fördert die Artenvielfalt und unterstützt das Ökosystem.

  2. Luftqualität: Die Bäume in einem Tiny Forest produzieren Sauerstoff und filtern Schadstoffe aus der Luft, was zu einer besseren Luftqualität führt.

  3. Bodenschutz: Die Wurzeln der Bäume verhindern die Erosion des Bodens und tragen zur Bodenbildung bei.

  4. Klimaausgleich: Bäume absorbieren CO2 aus der Atmosphäre und helfen dabei, den Treibhauseffekt zu reduzieren.

  5. Erholung und Bildung: Ein Tiny Forest bietet auch für Menschen einen Ort zur Erholung und Entspannung. Gleichzeitig kann er auch als Lehr- und Forschungsfläche dienen.

Die Anlage eines Tiny Forests erfordert in der Regel eine sorgfältige Planung, Vorbereitung des Bodens und Auswahl der Pflanzenarten. Es ist wichtig, dass die Bäume und Sträucher regelmäßig gepflegt und vor allem in den ersten Jahren gut gewässert werden, um ihr Wachstum zu fördern.

In vielen Gemeinden und Städten werden Tiny Forests in Zusammenarbeit mit lokalen Behörden, Schulen, Unternehmen und Bürgern angelegt. Sie können ein wichtiger Beitrag zum Naturschutz und zur Verbesserung der Lebensqualität in urbanen Gebieten sein.

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